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Begleitgruppe

Die ZMB Eschenbach ist kein reines Expertenverfahren. Eine Begleitgruppe von rund 30 Eschenbacher/-innen aus allen Bevölkerungs-, Berufs- und Interessengruppen und aus allen Ortsteilen arbeitet bei der «ZMB Umfahrung Eschenbach» mit. Aufgabe der Begleitgruppe ist es, lokales Wissen und die Standpunkte verschiedener Interessengruppen in die Planung einzubringen, erste Lösungsvorschläge zu entwickeln und sich kritisch mit den Überlegungen der Verkehrsplaner auseinander zu setzen. Die Begleitgruppe hat keine Entscheidungskompetenzen, sondern formuliert Empfehlungen an die Projektleitung.
PDF Adressliste Begleitgruppe ZMB Umfahrung Eschenbach [pdf, 21 KB]

Am 17. Juni 2020 hat sich die Begleitgruppe ein erstes Mal getroffen. Dabei wurden die Erwartungen der Eschenbacher/-innen an eine Verkehrslösung präzisiert und spontane Lösungsvorschläge zu Papier gebracht. Die Vorschläge finden Eingang in den Lösungsfächer, den die Planer bis zur zweiten Begleitgruppensitzung zusammenstellen.

Am 24. August 2020 fand die zweite Begleitgruppensitzung statt. Dabei wurden der Verkehr unter die Lupe genommen, ein breites Spektrum an Lösungsideen vorgestellt und drei von ursprünglich 14 Varianten verworfen. Ausserdem nahmen die Teilnehmenden eine erste grobe Beurteilung der noch verbleibenden Varianten vor.

Am 2. März 2021 erhielt die Begleitgruppe im Rahmen einer Videokonferenz Einblick in die laufenden Abklärungen zur technischen und umweltrechtlichen Machbarkeit der fünf Umfahrungsvarianten. Während in der zweiten Begleitgruppensitzung noch grobe Striche auf dem Plan diskutiert wurden, treten nun durch die exakte Linienführung im Luftbild und Geländemodell Konflikte klarer zu Tage. Im zweiten Teil der Sitzung wurden die Möglichkeiten und Grenzen der Variante Null+/Ausbau öV aufgezeigt und diskutiert.

Eindrücke von der ersten Begleitgruppensitzung
Eindrücke von der ersten Begleitgruppensitzung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 17. August 2021 diskutierte die Begleitgruppe die Ergebnisse der Machbarkeitsbeurteilung in der ZMB-Phase 2. Die Varianten «West kurz», «Ost kurz überdeckt», «Ost kurz offen» und «Null+/öV» wurden für den Schlussvergleich in der ZMB-Phase 3 verabschiedet. Die Varianten «West lang offen», «West lang überdeckt» und «Ost lang» werden nicht weiterverfolgt. Im zweiten Teil der Sitzung wurde im Hinblick auf die Bewertung und den Variantenvergleich in der ZMB-Phase 3 eine kommunale Gewichtung der 21 Beurteilungskriterien erarbeitet und der kantonalen Gewichtung gegenübergestellt. In der ZMB-Phase 3 werden die Varianten bezüglich all ihrer Auswirkungen anhand dieser Kriterien bewertet, danach mit verschiedenen Methoden und Szenarien gesamthaft beurteilt und in eine Rangfolge gebracht. So ist sichergestellt, dass die Rangierung kein Zufallsergebnis ist.

Am 19. Januar 2022 wurde die Begleitgruppe über die Ergebnisse des Variantenstudiums Verkehr Bereich Oberhofen informiert, denn im Rahmen der ZMB Umfahrung Eschenbach soll auch eine Lösung für die Kapazitätsprobleme am Knoten Oberhofen in Inwil gefunden werden. Die Begleitgruppe erklärte sich damit einverstanden, dass das Variantenspektrum für die ZMB-Phase 3 unter Berücksichtigung der Erkenntnisse zu Oberhofen nochmals erweitert wird. Somit werden folgende Varianten im Schlussvergleich bewertet: West kurz», «Ost kurz überdeckt», «Ost kurz offen», «Ost kurz überdeckt Mettlen-Acher», «Ost kurz offen Mettlen-Acher» und «Null+/öV».

Am 31. Mai 2022 diskutierte die Begleitgruppe die Ergebnisse des Variantenvergleichs der ZMB Umfahrung Eschenbach. Sie hat die hohen Kosten der Umfahrungslösungen zur Kenntnis genommen. Die Begleitgruppe begrüsst, dass neben «NUll+/öV» auch die Umfahrungsvariante «Ost kurz überdeckt Mettlen-Acher» weiterverfolgt wird und unterstützt den Gemeinderat in seinem Engagement für diese Umfahrungslösung. Da eine allfällige Umfahrung frühestens in 15 Jahren zur Verfügung stehen würde, empfiehlt die Begleitgruppe, diese Zeit zu nutzen und Massnahmen für eine bessere Verträglichkeit des Verkehrs (z.B. Tempo 30) entschlossen anzugehen. Ausserdem soll die Gemeinde die Aufwertung des Dorfzentrums abseits der Kantonsstrassen vorantreiben.

Der Gemeinderat und der Kanton Luzern bedanken sich bei den Mitgliedern der Begleitgruppe für die grosse geleistete Arbeit und die konstruktiven Diskussionen.